Fiktion und Realität

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19. Mai 2023 von ibohnet

Fiktion und Realität, wen wundert’s, können bisweilen ziemlich eng beieinander liegen…

Und weil dem so ist, und ich mich überdies dieser Gewisserheit regelmäßig zu vergewissern versuche, habe ich in meinem Archiv einen Ordner, in dem ich aktuelle Meldungen, die irgendwie zu meinen belletristischen Geschichten passen oder Ideen darin bestätigen, sammle und aufbewahre.

Und erst gestern wieder erfuhr ich von einer Nachricht, die wie die Faust auf’s Auge zu einer Geschichte von mir passt: Der ESA ist es nämlich gelungen, nach wochenlangem Geruckel an den Mechaniken der Jupitersonde JUICE endlich eine Radarantenne auszuklappen, die über Wochen blockiert war, siehe den Artikel von Martin Holland des heise Verlags hier.

»Seit wir die mögliche Ursache eingekreist haben, versucht sich die CORVUS-Kollaboration in orbitalen Reparaturmaßnahmen. Die bestehen darin, einen Antennenarm per Fernsteuerung rhythmisch hin und her zu schwenken. […] Was für eine Sisyphosarbeit.«

Nikola Rührmann, in: ›Kein Durchkommen‹

Beim vergleichbaren Geruckel an der Antenne des Klima-Satelliten CORVUS im Kriminalroman von Bohnet Pleitgen gab es damals leider ›Kein Durchkommen‹ – aber das Beispiel zeigt doch eindrücklich, wie dicht Fiktion und Realität zuweilen beieinanderliegen…

Apropos Raumsonden und Satelliten und heise: Wer sich für Science Fiction und meine Literatur interessiert: In der c’t erschien Anfang des Jahres eine Kurzgeschichte von mir mit dem Titel ›Einer für alle‹, die ich durchaus ein wenig in der Tradition von Ursula K. Le Guin kombiniert mit dem Projektgeist der JUICE-Raumsonde sehen würde, siehe hier…